Die perfekte Diät

Veröffentlicht auf von Pferdefreak

Zugegeben, die perfekte Diät kann ich auch nicht bieten. Eigentlich habe ich nicht einmal Erfahrung mit Diäten. Aber wenn man regelmäßig von Leuten umgeben ist, die egal ob sie es nötig haben oder nicht gerade wieder eine neue Diät ausprobieren, dann nimmt man doch so einiges mit.

Die perfekte Diät, also eine die für alle funktioniert, kann es nicht geben. Jeder reagiert anders. Was bei dem einen zur Gewichtsabnahme führt, kann bei einem anderen einen ganz anderen Effekt haben.

Eine Diät ist niemals einfach. Wenn es so wäre, gäbe es keine "Dicken" mehr. Wer auf Dauer sein Gewicht reduzieren will, muß sein Leben komplett umkrempeln. Denn es ist das Leben das er jetzt führt, das ihn dick gemacht hat.

Vor einer erfolgreichen Diät steht die ehrliche Analyse. Zuerst sollte man abklären, ob man organisch gesund ist. Liegt nämlich eine Stoffwechselstörung vor, die eventuell mit Medikamenten behandelt werden muß, dann hilft die reine Umstellung der Ernährung wahrscheinlich wenig. Bei extremen Übergewicht sollte ebenfalls ein Arzt zu Rate gezogen werden, weil dann wahrscheinlich mehr als eine Umstellung der Ernährung erforderlich ist.

Dann sollte man ganz ehrlich aufschreiben, was man über den Tag verteilt ißt und trinkt und wie man sich bewegt. Gerade bei den Lebensmitteln muß man dabei aufpassen: viele Fettreduzierte Produkte enthalten dafür mehr Zucker (weil das Zeug sonst nach nichts schmeckt), Fruchtsäfte enthalten auch dann Zucker, wenn sie ohne Zuckerzusatz hergestellt wurden, weil nämlich die Früchte von Natur aus Zucker enthalten und die Zuckerersatzstoffe werden in der Tiermast als Appetitanreger eingesetzt, so daß sie den Zuckerhaushalt im Körper stören können.

Deshalb sollte man lieber auf Light-Produkte verzichten und stattdessen weniger der nomalen Produkte nehmen.

Wenn man so seinen "Speiseplan" analysiert hat, kann man anfangen ihn zu ändern. Dabei geht es gar nicht so sehr um FDH oder sonst ein Programm. Wichtig ist vor allem, daß man sich bewußt ernährt. Essen ist wichtig, weil wir nur so die Nährstoffe und die Energie zu uns nehmen können, die wir brauchen, damit unser Körper funktioniert. Wer dabei auf alles verzichtet, riskiert Heißhungerattacken, bei denen er dem Körper dann mehr zuführt, als er verbrauchen kann. Sinnvoll ist es, alles in Maßen zu genießen und sich Zeit zu nehmen zum Kochen und zum Essen. Denn je frischer die Produkte sind, die wir essen desto weniger Zusatzstoffe enthalten sie, die den Körper belasten und umso besser können wir die zugeführte Nahrung verwerten. Dabei muß die Nahrung sowohl Zucker als auch Fett enthalten. Zucker ist der beste Energielieferant, Fett wird benötigt, um einige Vitamine aufnehmen zu können.

Und das nächste ist natürlich die Bewegung. Die meisten Menschen sitzen den ganzen Tag (geht mir ja nicht anders). Dabei muß man nicht gleich mit Hochleistungssport anfangen. Oft genügt es schon, kleine Strecken zu Fuß zu gehen, anstatt mit dem Auto zu fahren. Das würde auch der Umwelt zugute kommen.

Tja, und als letztes braucht man Geduld. In den ersten Tagen nimmt man vielleicht etwas mehr ab, aber danach geht es sehr langsam voran. Dadurch darf man sich aber nicht entmutigen lassen. Es braucht nunmal seine Zeit, bis der Körper seine Energiereserven abgebaut hat. Und leider, auch wenn man sein Wunschgewicht erreicht hat, darf  man nicht wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück kehren. Sonst droht unweigerlich der JoJo-Effekt.

Übrigens - das Ganze ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Das ist genau das, was Ernährungswissenschaftler immer wieder predigen. Nur leider werden sie durch die lauten Versprechungen der Diät-Erfinder nicht gehört.

Veröffentlicht in Nachdenkliches

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A
<br /> Klingt effizient!<br /> <br /> <br />
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