Demokratischer Wahlkampf

Veröffentlicht auf von Pferdefreak

Man kennt das ja: Wann immer Wahlen näher rücken, stehen die Vertreter der Parteien in den Fußgängerzonen oder auf den Marktplätzen. Der Bürger bekommt dort Broschüren und kleine Geschenke, ab und zu kann er auch direkt mit den Kandidaten sprechen. Für gewöhnlich wird allerdings niemand gezwungen, mit den Parteivertretern zu sprechen.

 

Es gibt aber Parteien, die halten sich nicht an diese Gepflogenheiten. Da kommen die Vertreter an die Tische der anderen Parteien, mischen sich in Gespräche ein oder fordern die Kandidaten zu einer öffentlichen Diskussion auf. Der Sinn dieser Aktionen liegt aber allein in der Provokation, ein offener Dialog wird gar nicht beabsichtigt. Die Akteure freuen sich richtig, wenn sie die Kandidaten der anderen Parteien abwimmeln. Sie "feiern" sich dann als mißverstandene Märtyrer.

 

Und die Bürger? Die lassen sich leider nur allzu oft blenden. Aber - wie kann denn ein Kandidat, dessen Wahlkampf auf Provokation ausgerichtet ist, später im Amt anders agieren? Glauben die Wähler wirklich, daß diese Kandidaten im Parlament die richtigen Entscheidungen mittragen und so zu einem demokratischen Verfahren beitragen werden? Wenn ja, dann lassen diese Wähler sich wirklich für dumm verkaufen.

 

Man muß doch bei den Störenfrieden nur mal zwischen den Zeilen lesen. Da steht immer nur, daß sie gegen den von den etablierten Pareteien eingeschlagenen Weg sind. Es wird aber nicht gesagt, was sie anders machen würden. Wirkliche Lösungen werden nicht angeboten.

 

Ich kann nur hoffen, daß diese **** bei den nächsten Landtagswahlen die 5%-Hürde nicht schaffen.

Veröffentlicht in Nachdenkliches

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